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Die Geschichte

Um einen Verein zu gründen benötigt man eigentlich nur drei Dinge:

1. Mindestens sieben Personen, die das gleiche Interesse haben.
2. Eine Satzung, die die Ziele sowie die Art und Weise des Wirkens dieser Gruppierung beschreibt.
3. Einen Platz oder Raum, wo eine Gründungsversammlung abgehalten werden kann.

Hat man all diese Dinge geregelt, ist man natürlich bestrebt, Personen für dieses Interesse zu gewinnen. Um das wiederum bekanntzugeben, bemächtigen wir uns heute den Medien. Für uns hier in der Stadt Breuberg ist dies vor allem unser altbekannter „Breuberger Stadtanzeiger“ der seit vielen Jahren an jeden Haushalt der Stadt verteilt wird. Ginge man einen Schritt weiter, so würde man diese Absicht im „Internet“ bekannt machen, was sofort einen weltweiten Bekanntmachungsgrad hätte. Doch man stellt sich vor, wir hätten das Jahr 1956. Kein Stadtanzeiger und kein Internet, in jedem Haushalt höchstenfalls ein Radio, selbst Fernsehgeräte sind Zukunftsmusik. Da bediente man sich einer wesentlich einfacheren und trotzdem zuverlässigen Bekanntmachungsmethode, der Ortsschelle. Ein Mann läuft mit einer Schelle durch den Ort und gibt, durch das Läuten angekündigt, das Wissenswerte bekannt.

„Bekanntmachung“, mit diesem Wort begann der Satz, der durch die Straßen hallte. „Hiermit wird bekanntgemacht, daß am 9. Mai 1956 im Gasthaus zum Haichwirt eine Versammlung zur Gründung eines Schützenvereins abgehalten wird.“ So könnte der Satz gelautet haben, den der damalige Ortsdiener Leonard Fischer in den Straßen von Rai-Breitenbach Anfang Mai 1956 bekanntgab. Da dies ein offizieller Amtsakt war, mußte man natürlich auch die hierfür festgesetzte Gebühr entrichten. Für diese Gebühr wurde die hier abgebildete Quittung ausgestellt.

Die Quittung über 4,-- DM des „Ortsdieners“ Fischer für das Bekanntgeben der  Gründungsversammlung

Diese angekündigte Gründungsversammlung fand dann auch am 09. Mai 1956 im Gasthaus „Zum Haichwirt“ statt. Der damalige erste Vorsitzende der Schützengilde aus dem benachbarten Höchst, Heinrich Gärtner, leistete Geburtshilfe, indem er die Versammlung leitete. Anwesend und Gründungsmitglieder waren:

Justus Friedrich, Edgar Gerlach, Lothar Gusik, Wilhelm Hartmann, Erwin Hofferberth, Ehrenfried Hobbach, Horst Kunschak, Helmut Popp, Karl Schwarz, Philipp Scior, Leonhard Tilly, Philipp Tilly, Georg Thierolf, Werner Uhrig und Kurt Wiessmann. Als provisorischer Vorstand, so in der Chronik genannt, wurden gewählt: Ehrenfried Hobbach als 1. Vorsitzender, Horst Kunschak als Kassenwart und Justus Friedrch zum Schießmeister. In dieser Hauptversammlung wurde in geheimer Abstimmung das zukünftige Vereinslokal gewählt, geheime Wahl deshalb, da beide Wirtsleute, Georg Thierolf (Haichwirt) und Philipp Scior (Kronenwirt), anwesend waren. Die Wahl ergab, daß das Vereinslokal das Gasthaus „Zur Krone“ werden sollte, wo im August 1956 die erste Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen stattfand. Folgende Mitglieder bildeten den ersten Vorstand:

1. Vorsitzender Ehrenfried Hobbach, 2. Vorsitzender Lothar Gusik, Kassenwart Karl Mayer, Kassierer Georg Hotz, 1. Schießwart Karl Schwarz, 2. Schießwart Justus Friedrich, Revisoren Michael Orth und Justus Friedrich.

So wurde am 15. und 16. September das erste jemals stattgefundene Kreisschützenfest in Rai-Breitenbach durch den jüngsten Verein im Kreis durchgeführt.

Das erste Luftgewehr wurde angeschafft - Kaufdatum 02.06.1956

Ein Rauchertisch mit zwei Sesseln – der erste Preis beim Preisschießen 1957

An Ostern 1957 fand das zweite Preisschießen im Vereinslokal Scior statt. Viele Schützen, aus Kreisvereinen sowie auch aus dem benachbarten Bayern, gingen an den Start. Der erste Preis, ein Rauchertisch mit zwei Sesseln, ging an den Schützenbruder Winfried Tomada von der Schützengilde Höchst.

In diesem Jahr startete auch die erste Mannschaft des Vereins an den Hessischen Meisterschaften in Darmstadt. Den 133. Platz konnte man unter den 290 starteten Mannschaften als Erfolg verbuchen.

Die Chronik berichtet von sehr vielen Preisschießen, die in dieser Zeit im Kreis und darüber hinaus besucht wurden. Diese Preisschießen waren eine Messlatte für die Schützen, denn Rundenwettkämpfe wurden damals noch nicht durchgeführt.

Bereits 1960 wurde ein auswärtiges Vereinsmitglied Vereinsmeister. Mit 139 Ringen von 150 Möglichen ging der Titel an Karl Kleebach aus Bad Nauheim. Unser Schützenbruder Friedrich Kurz belegte mit 135 Ringen, ringgleich mit unserem Ehrenmitglied Kurt Neu, ebenfalls aus Bad Nauheim, den 2. Platz.

Auch wurde 1960 der erste Vereinsausflug nach Ludwigshafen / Rheingönheim und nach Bad Dürkheim durchgeführt. Selbstverständlich wurde dieser Ausflug auch mit einem Preisschießen verbunden. Bei den Damen gewann Gerda Hobbach das Überraschungsschießen auf ein „verdecktes Ziel“ und durfte eine Flasche Sekt mit nach Hause nehmen. Ob diese Flasche jemals in Rai-Breitenbach ankam, ist in der Chronik allerdings nicht erwähnt.

Im Dezember des gleichen Jahres gelang es einer Abordnung des Vereines bei der Fernsehveranstaltung „Zum Blauen Bock“ in Frankfurt teilzunehmen.

In der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, einen Teilnehmer für die Schießsportschule zu melden.

Einer der kulturellen Träger der Gemeinde Rai-Breitenbach, der Schützenverein 1956“, so das Zitat eines Zeitungsauschnittes aus dem Jahre 1962, verweist auf die Aktivitäten des Vorstandes, Fernwettkämpfe mit den französischen Vereinen Mühlhausen und Straßburg durchzuführen. Im gleichem Zeitungsausschnitt wurde über den großen Plan des Vereins, die Errichtung eines Kleinkaliberschießstandes, berichtet. Idee war, den ehemaligen Schießstand des Krieger-Schützenvereins, der sich unweit des heutigen Sophienhofes befand, wieder herzurichten. Justus Friedrich wies jedoch darauf hin, den Schießstand im ehemaligen Steinbruch zu planen (heutiger Standort). Bereits am 22. August 1962 rückten amerikanische Pioniere aus Darmstadt an, um den vorgesehenen Schießstand zu planieren. Die erste finanzielle Spritze für den KK-Stand wurde aus dem Erlös eines Preisskat in Höhe von 12,-- DM zur Verfügung gestellt. Weitere Preisschießen, die 150 Schützen aus über 30 Vereinen anlockten, sollten den Ausbau des Schießstandes finanzieren. Aus der Planung eines Schießstandes wurde jedoch sehr schnell die Planung eines Schützenhauses.

Bereits 1964 wurde durch die Idee, einen Fernwettkampf um den „Bogenschützen von Breuberg“ durchzuführen, Rai-Breitenbach bundesweit bekannt. Die ersten Sieger dieses Wanderpreises waren jedoch unsere Nachbarn aus Obernburg.

27 Vereine aus ganz Deutschland beschäftigten sich bereits 1964 mit dem SV Rai-Breitenbach - Grund: Der Bogenschütze vom Breuberg

Diese Figur machte Rai-Breitenbach über die Grenzen hinaus bekannt: Der Bogenschütze vom Breuberg

Ehrenfried Hobbach hatte eine Idee für einen Fernwettkampf geboren, welcher den SV Rai-Breitenbach über die regionalen Grenzen hinaus bekannt machte. Bereits in der ersten Runde beteiligten sich 27 Vereine. Die Schützengesellschaft Wilhelm Tell Obernburg ging 1964 als erster Gewinner aus diesem Wettkampf hervor. 1965 siegten die privilegierten Schützen aus Darmstadt, gefolgt von Diana Dettingen, die 1966 den Pokal erhielten.

1967 beteiligten sich das Land mit 300,-- DM und der Odenwaldkreis mit 100,-- DM an der Durchführung des bundesweit ausgeschriebenen Fernwettkampfes. Für den Endkampf qualifizierten sich drei Vereine. Diese Vereine waren Braunschweig, Berlin und Reichenbach an der Fils. Der Endkampf wurde auf der modernen Schießsportanlage in der Odenwaldhalle durchgeführt, die von der Stadt Michelstadt zur Verfügung gestellt wurde. Gespannte Atmosphäre in den Gesichtern der Zuschauer, so gelesen in dem großen Pressebericht der Zeitung. Denn bereits damals erkannte man die Möglichkeit, die Attraktivität durch Zuschauer zu steigern. So konnte unter den Ehrengästen der damalige Landrat des Kreises Erbach, Herr Gustav Hoffmann, der Bürgermeister der Stadt Michelstadt, Herr Erwin Hasenzahl und der Bürgermeister der Gemeinde Rai-Breitenbach, Herr Edgar Gerlach, als Ehrengäste begrüßt werden. Als siegreiche Mannschaft ging die Schützengesellschaft Braunschweig aus dem Endkampf hervor. Mit beachtlichen Einzelergebnissen von 287, 279, 277, und 275 Ringen von 300 Möglichen hatte sich das Team mit 9 Ringen Vorsprung vor den  Schützen aus Berlin-Spandau und den Schützen aus Reichenbach/Fils abgesetzt. Die Ehrung wurde von Landrat Hoffmann durchgeführt welcher die Aktivitäten des Vereins lobte, den Odenwald bundesweit zu präsentieren. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung begaben sich die Schützen zum Hähnchenessen auf den Erbacher Wiesenmarkt. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch im Leiningschen Park, sowie die Besichtigung der Burg Breuberg.

Der Bürgermeister der Stadt Michelstadt, Erwien Hasenzahl, bei der Übergabe des Wanderpokales. Von links: Ehrenfried Hobbach, Erwien Hasenzahl, Edgar Gerlach (Bürgermeister von Rai-Breitenbach)

In den beiden folgenden Jahren sicherte sich die privilegierte Schützengesellschaft Darmstadt den Wanderpokal. Wird Darmstadt 1970 zum dritten mal hintereinander den Wettkampf gewinnen und den Pokal behalten können? Lassen Sie sich überraschen, wie die Geschichte um den Bogenschützen vom Breuberg weitergeht!

 

Bilder: Um- und Neubau 2001-2002


Der Wald ist gerodet, die Aufräumarbeiten im vollen Gang.

Jochen Steusloff verbrennt das Reisig.

Die erste Mauer fällt: Baggerunternehmer Martinetti aus Breuberg
schafft Platz für das Neue.

Die alte 25m-Anlage ist weg.

Der Hang wird abgegraben.

Der neue Parkplatz entsteht.

Die Trockenmauer wird gesetzt.

Uwe und die Kids setzen fleißig an der Trockenmauer. Von links: Mathias Storch, Uwe Krätschmer, Michael Herzog und Daniela Fleckenstein.

Immer für einen Spaß zu haben: Radladerspaß für Michael Herzog, Mathias Storch und Thomas Walther.

24.03.2002: Der offizielle Spatenstich mit Gästen aus Politik und Wirtschaft. Ansprache des 1. Vorsitzenden K.-H. Heil mit nachdenklich zuhörenden Gästen.

Erfreulich viele Gäste waren bei diesem feierlichen Akt anwesend.


Landrat Horst Schnur ist erfreut über die Aktivitäten des Vereins.

Hubert Hey, Vorsitzender der DOG Odenwald, ist immer gerne in Rai-Breitenbach.

Direktor Hüncken von der Sparkasse Odenwaldkreis überbringt Glückwünsche und eine Förderzusage von 2000 €.

1. Stadtrat und Gründungsmitglied Horst Kunschak
überbringt die Grüße der Stadt Breuberg.

Walter Karg vom Sportkreis Odenwald.

Der Spatenstich - ein historischer Augenblick. V. l.: Direktor Hüncken, Landrat Schnur, Vorsitzender Heil, Architekt Saul und Stadtrat Kunschak.
 
Rege Unterhaltung bei einem kleinen Imbiss.
 


Die Jugendwarte stechen mit...


...und die Kids natürlich auch.

Der erste Abschnitt, der hintere Teil des Parkplatzes, ist fast fertig.

Die Rückwand des 10m-Standes fällt.


Die Außenwand wird geschalt.


Und immer wieder Steine setzen...


Die ersten  Steine sind gesetzt.


Immer feste am Schaffen. Cornelius, Michael, Mathias.


Nicht Bodo mit dem Bagger... nein Lutzi baggert da.

 


Aufwärts geht´s.


Mach mal Pause - man gönnt sich ja sonst nichts.


Endlich nimmt es Formen an.

 


Die Nagelbinder kommen...


...geschafft: der lange Zug steht an seinem Platz.


Erst mal abladen.


Die ersten Binder werden gesetzt.


Die Richtmeister am Werk.


Na also, paßt ja.


Und weiter mit den Dachplatten.

 
Hebt an!


Fachgespräche...


Hau Ruck!

 

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